Special Olympics 12.05.2018 - 16.05.2018

Hier wird genau hingeschaut – Opening Eyes in Kiel

 

Stell dir mal deinen Arbeitsplatz vor: Arbeiten in unmittelbarer Nähe zum Meer? Einen Tag mit fröhlichen und motivierten Kollegen arbeiten und selbst die zahlreichen, Schlange stehenden Kunden sind alle sportlich, fröhlich, begeisterungsfähig, direkt, ehrlich und können sich selbst über kleine Gesten und Geschenke freuen? Eine Werkstatt im Freien bei 26°C an einem leicht schattigen Plätzchen?  Den Feierabend in kleinen, gemütlichen Restaurants oder am Strand verbringen? Klingt traumhaft oder?

 

So ähnlich gestalteten sich vier arbeitsreiche Tage in Schleswig-Holstein. Zuvor wurde zwei Tage ein großes Zelt aufgebaut, eingeräumt und dekoriert. Montag früh startete hier die Gesundheitsinitiative Healthy Athletes der Special Olympics.

 

Die nationalen Sportspiele für Menschen mit geistiger Behinderung – die Special Olympics – fanden in diesem Frühling (14. – 18. 05. 2018) in Kiel statt. Da diese Menschen eine erhöhte Prävalenz für bestimmte Erkrankungen haben, gehört neben den sportlichen Wettkämpfen und wettkampffreien Angeboten auch ein Gesundheitsprogramm dazu. Viele freiwillige Helfer organisierten, bereiteten vor, schleppten und dekorierten mit ganz viel Herz, sodass am Ende ein großes einladendes Zelt mit Aktionen rund um die die Füße, die Zähne, den Körper, die Beweglichkeit und das Selbstbewusstsein, sowie die Ohren und Augen entstand.

Unter der organisatorischen Leitung von Stefan Schwarz und Prof. Dr. Werner Eisenbarth arbeitete ein gemischtes Team bestehend aus den Helfern vom Lions Club, den Studenten des Studienganges Augenoptik / Optometrie (B.Sc.) der Hochschule München unter der Leitung von Prof. Dr. Werner Eisenbarth sowie den Meisterschülern der Akademie der Augenoptik in Knechtsteden unter der Leitung von Johanne Forkel und Augenärzten des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein unter Leitung von Chefarzt Prof. Dr. Johann Baptist Roider vier Tage Hand in Hand für das Opening Eyes-Programm – das Augenprogramm der Special Olympics. Jeder arbeitete nach bestem Wissen und Gewissen, um die vielen Athleten, die das Programm nutzen, zu versorgen. Insgesamt führten wir in den wenigen Tagen 722 vollständige Screenings im Bereich Visus, Farb- und Stereosehen, IOD sowie Screening des vorderen und wenn möglich des hinteren Augenabschnittes durch. Dank der großzügigen Unterstützung von u.a. Essilor und Safilo konnten wir 630 Athleten mit dringend benötigten neuen Fern- oder Lesebrillen – wahlweise mit farblosen oder selbsttönenden Gläser - mit Sonnenbrillen oder sogar mit Sportbrillen mit individueller Korrektion versorgen. Viele Athleten haben hohe Werte und/oder hohe Zylinder. Jeder von uns kann sich vorstellen, dass ein korrigierter Zylinder von 2 Dioptrien oder eine Myopie von 4 dpt sich gewaltig auf die tägliche Lebenssituation und auch auf die sportliche Leistung auswirken kann. Teilweise konnte der Visus durch die Korrektur enorm gesteigert werden. Bedauerlicherweise äußern sich diese Menschen selten, wenn ihre Sehleistung schlechter wird oder sie z.B. aufgrund der beginnenden Presbyopie schlechter in der Nähe sehen können. Im normalen Berufsalltag bleibt häufig zu wenig Zeit oder es fehlen die entsprechenden einfachen und sicher anzuwendenden Testverfahren (z.B. LEA-Charts, Skiaskop) bzw. es bestehen Berührungsängste mit Personen, die sich manchmal unerwartet verhalten.

Um Brücken zu bauen und Berührungsängste abzubauen, wurden alle Helfer vorbereitet, eingewiesen und z.B. auch über den Bereich barrierefreie Sprache informiert. Die Fachhelfer halfen ihrem Ausbildungsstand entsprechend und sind eine wichtige und notwenige Stütze des Programms.  

Die Tage waren eine absolute Win-Win Situation. Die Athleten motivierten uns Helfer weiter zu machen, auch wenn es im Zelt gegen Mittag sehr warm wurde und der Andrang kein Ende zu nehmen schien. Der Spaß kam an den Tagen auch nicht zu kurz und so kam z.B. die verteilte Fan-Schminke manchmal direkt zum Einsatz. Es wurde nicht nur draußen beim Sport gekämpft, sondern manchmal auch um die nächste zu erreichende Visusstufe. Die Fachhelfer konnten ihr Fachwissen anwenden, vertiefen und sahen vielleicht auch das Ein oder Andere, was sie bisher nur von Bildern kannten, z.B. kleine und größere Strabismen oder einen Nystagmus. Es ergab sich eine wunderbare - auch für den täglichen Berufsalltag wünschenswerte – Zusammenarbeit zwischen Augenoptikern, Augenärzten, Sozialpädagogen und engagierten Helfern zum Wohle eines jeden einzelnen Athleten.

Stellvertretend für alle Beteiligten möchte ich mich hier noch einmal bei allen Helfern für eine erlebnisreiche, erfolgreiche und geniale Woche bedanken. Auch wir haben – im Sinne der Special Olympics - bewiesen: Gemeinsam sind wir stark.

-        Johanne Forkel –

Nachfolgend ein Schreiben von Stefan Schwarz, Global Clinical Advisor Special Olympics Lions Clubs International Opening Eyes Program, das er nach den Special Olympics an Günther Neukirchen geschickt hat:

 

„Nach einer ereignisreichen Woche bei der Special Olympics in Kiel, möchte ich dir und deiner Mannschaft, dem „Team Knechtsteden“ ganz herzlich danken!

Die Truppe von der ZVA-Akademie war trotz betrieblicher Anforderungen pünktlich zur Stelle, hat alles gegeben und sich auch unter diesen ungewöhnlichen und teilweise fordernden Umständen super geschlagen.

Es war eine Freude zu sehen, wie engagiert, fröhlich und kompetent die Schüler/innen ihr Bestes gegeben haben, um für die Athleten eine optimale Augenprüfung zu erreichen.

Mit sehr viel Einfühlungsvermögen, Geduld und Empathie wurde bei den Athleten der Visus in Ferne und Nähe und viele andere Sehfunktionen gemessen, refraktioniert und mit viel Engagement wurden die Athleten bis zur fertigen Brille/Sport- oder Sonnenbrille begleitet.

Nur so war es möglich, in dreieinhalb Tagen 722 vollständige Screenings durchzuführen und 300 Korrektionsbrillen sowie 330 Sonnenbrillen anzufertigen.

 

Werner Eisenbarth und ich waren uns einig, dass wir noch nie eine so gute Kooperation zwischen den beteiligten Fachhelfern, Lions und Augenärzten erlebt haben.

 

Ein ganz großes Lob möchte ich auch Johanne Forkel aussprechen, die das „Team Knechtsteden“ mit ihrer ruhigen und souveränen Art ganz toll geführt hat.

 

Bitte richte allen Helfern nochmal viele Grüße und ein ganz herzliches Dankeschön, besonders auch im Namen der Athleten von Special Olympics aus!“

Besuch Berufsschule Bielefeld am Dienstag, den 08.05.2018

Am 8. Mai besuchte unser Akademieleiter, Günther Neukirchen, die Berufsschule in Bielefeld. Ca. 50 Berufsschüler versammelten sich, um sich über die vielfältigen Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten in der deutschen Augenoptik allgemein und speziell an der Akademie für Augenoptik in Knechtsteden zu informieren. Viele interessierten sich für die verschiedenen Meisterkursmodelle, aber auch die Informationen zum Bachelor-Studiengang wurden aufmerksam verfolgt.

Abschlussfeier des Block/Bachelor 15 am Freitag, den 04.05.2018

Am Freitag des 4. Mai 2018 war es nun endlich soweit. Unsere Blockkurs Meisterabsolventen nahmen während einer feierlichen Abschlussfeier in unserer Pension Augenblick den ersehnten Meisterbrief entgegen. Akademieleiter Günther Neukirchen begrüßte die Absolventen mit Familie und Freunden, ließ noch einmal den Ausbildungsverlauf der jungen Meister Revue passieren, wobei die ein oder andere Feierlichkeit auch Erwähnung fand, und händigte dann mit traditionellem Handschlag die Meisterbriefe aus.

Mit Unterstützung der Kollegen wurden ebenfalls die Akademie-Zeugnisse ausgeteilt und jedem frischgebackenen Meister eine Rose überreicht.

ie Besten des Kurses wurden ebenfalls mit Auszeichnung und Geschenken geehrt. Wir gratulieren ganz herzlich Frau Isabell Matthiae, Herrn Alexander Remy und Frau Veronique Schabacker für ihre exzellenten Leistungen.

Als Highlight haben uns unsere Teilnehmerin Linda Warmer und unser Dozent Pablo Gonzalez mit Gitarrenmusik und Gesang überrascht und bestens unterhalten.

Besuch der Berufsschule Nürnberg 2018

Am Montag, den 09.04.2018 besuchte unser Akademieleiter, Günther Neukirchen, wie in jedem Jahr die Berufsschule in Nürnberg.

Über 100 Schüler und Schülerinnen der Berufsschule Nürnberg informierten sich in einem Vortrag über die Fortbildungsmöglichkeiten in der Augenoptik in Deutschland, insbesondere natürlich an unserer Akademie. Seminare, Meisterkurse und der Bachelorstudiengang interessierten ebenso wie Aufstiegs-BAföG, KfW Kredit und die Akademiepension.

1.png
2.png

Teilzeitkurs 2018 wächst bzw. klettert über sich hinaus

Am 1. März war für unseren TZ18 Nervenkitzel und Teamgeist angesagt: der Ausflug zum Klettern im Canyon Chorweiler.

Beim Klettern wurde so manche Komfortzone verlassen, die Höhenangst überwunden und das eigene Wohl und Wehe seinem Kletterpartner anvertraut. Dann ging es noch auf die „Flying Bridge“. Als 2er Team galt es einen Parcours aus frei baumelnden Holzplanken zu bewältigen. Ohne die tatkräftige Unterstützung des Teams von unten nicht zu meistern.
Trotzdem konnte Nicos Absturz von der Flying Bridge nicht verhindert werden. Das Adrenalin schoss nach oben, aber dank der zuverlässigen Sicherung von unten konnte ja nichts passieren!

Wir hatten einen spannenden Nachmittag, der beim gemeinsamen Absacker seinen entspannten Ausklang fand.

Abschlussfeier VZ 2016

Wir verabschieden uns vom Vollzeitkurs 16 mit einer stimmungsvollen Feier im Plenum unserer Pension Augenblick. Es war eine schöne Zeit mit Euch, und wir wünschen Euch für die Zukunft beruflich und privat alles erdenklich Gute. Habt viel Freude an Eurem so vielseitigen Beruf.

Opti 2018

Das Jahr hat gut begonnen mit einer erfolgreichen Opti, die von Freitag, den 12.01.2018 bis Sonntag, den 14.01.2018 in München stattfand.

Wenn wir auch zunächst nicht begeistert waren von unserem neuen Standplatz in Halle B4, den uns die Messe zugewiesen hatte, so stellte sich im Verlauf der Messe doch heraus, dass viele uns doch ganz bewusst hier am „Blinddarm“ der Messe besuchten. So hatten wir an unserem repräsentativen neuen Stand recht viel zu tun.

Am Opti-Campus waren unsere Freunde von der FH Aachen vertreten. Hier konnten wir aushelfen, wenn die Standbesetzung von Aachen einmal eine Pause brauchte.

Mitgliederversammlung 2017

Im Anschluss an die Obermeistertagung des ZVA in Dortmund fand am Freitag, 17.03.2017 die Mitgliederversammlung des ZVA-Bildungszentrums e.V. statt. Geschäftsführer Neukirchen erstattete den Mitgliedern Bericht über das vergangene Jahr und legte den Haushalt und das Budget für das laufende Jahr vor. Bei den Neuwahlen zum Vereinsvorstand wurden Thomas Truckenbrod als Vorsitzender und Dieter Großewinkelmann und Christian Müller als stellvertretende Vorsitzende für drei Jahre gewählt.

TZ 17 on the Rocks!!!

Am 6. März wollte unser TZ16 Nervenkitzel und Teamgeist erleben: der Ausflug zum Klettern im Canyon Chorweiler stand auf dem Programm. Beim Klettern wurde so manche Komfortzone verlassen, die Höhenangst überwunden und das eigene Wohl und Wehe seinem Kletterpartner anvertraut. Dann ging es noch auf die „Flying Bridge“. Als 2er Team galt es einen Parcours aus frei baumelnden Holzplanken zu bewältigen. Im Vertrauen auf die tatkräftige Unterstützung des Teams von unten konnten die Wagemutigen oben diese Herausforderung locker meistern. Wir hatten einen spannenden Nachmittag, der beim gemeinsamen Absacker seinen entspannten Ausklang fand.

image14.jpeg

Blif bij ons!- Johanne und Martin beim Pulse of Europe 2017

„Blif bij ons!“- „Bleibt bei uns!“ das war die Botschaft, die Johanne und ich am Sonntag, dem 6. März mit über 1000 anderen aus Köln nach Holland geschickt haben. Eine Bitte an die Holländer keine anti-europäischen, nationalistischen Parteien zu wählen.

Zum Teil fühlt es sich gerade beunruhigend an, dass in Deutschland, Europa und der Welt immer mehr rechte Kräfte an Einfluss gewinnen. 

Sie stellen es geschickt an, können gut mit Worten umgehen, sprechen die Ängste der Menschen an und suchen schnell Schuldige, doch die wahre Ursache der Probleme bleibt im Verborgenen. Der Wunsch nach einem freien, selbstbestimmten und (weitgehend) unbeschwertem Leben lässt sich nicht durch Mauern, Grenzen und Vorurteile erreichen.

Auch wenn man kein Freund der Globalisierung ist, die manches zum Besseren und Vieles zum Schlechteren verändert hat, so ist doch eines gewiss:
Simple nationalistische Lösungen, wie sie Trump, Le Pen, Gerd Wilders und Petry anbieten, werden nur eines bewirken:  Verschärfung der Probleme, Elend und am Ende vielleicht ein neuer Krieg. Ein Blick in Geschichtsbücher genügt.

In unserer heutigen komplizierten, vernetzten Welt brauchen wir Menschen, die wohlwollend, klug und weitsichtig denken und handeln.

Eine der Bewegungen, die das unterstützen will, ist der „Pulse of Europe“ der sich für ein vereintes Europa einsetzt, das gemeinsam nach Lösungen für die Probleme unserer Zeit sucht.

Da Johanne und ich die Idee gut finden, haben wir uns am Sonntag dem 6.3. nach Köln zur wöchentlich stattfindenden Versammlung aufgemacht. Wir haben es nicht bereut: es war einfach schön, in einem bunten Haufen von über 600 Menschen zu spüren, wie schön Vielfalt ist und zu erleben, dass es viele gibt, die genauso denken.

Jetzt ist es besonders wichtig das öffentliche Bewusstsein dafür zu schärfen, weil am 15.3. in Holland, am 24.4. in Frankreich und im Herbst bei uns gewählt wird.
Da wird an der Urne in diesen Ländern und bei uns entschieden, ob es zurück zu Nationalismus, zu Fremdenfeindlichkeit und zum Suchen von Schuldigen geht, anstatt um das Suchen von Lösungen.

Deshalb ist es jetzt an der Zeit, sich zu vernetzen, Stellung zu beziehen, wählen zu gehen und zu handeln!

Vielleicht lässt sich ja auch einer von Euch anstecken und ist bei einer der nächsten Veranstaltungen in Köln oder einer anderen Stadt mit dabei.
Eine Liste von anderen Städten und weitere Informationen findet ihr auf der Website http://pulseofeurope.eu/.

image28.jpeg