Meister = Meister?
Wie finde ich die richtige Meisterschule?
Wusstest du, dass nicht jede Ausbildung zum Augenoptikermeister gleich hochwertig ist und sich nicht alle Schulen an die Qualitätsstandards des ZVA-Lehrplans halten? Das Besondere bei der Ausbildung zum Augenoptikermeister ist die sich schnell wandelnde gerätetechnische Entwicklung in der Optometrie. Diese Entwicklung beruht auf neuesten biomedizinischen Erkenntnissen, die zur optimalen Versorgung unserer Kunden in der Meisterausbildung enthalten sein müssen. Möchtest du sicher gehen, die qualitativ höchste Meisterausbildung zu absolvieren, so solltest du dich bei der Auswahl der Meisterschule nicht nur nach dem Preis, sondern mindestens nach den wichtigsten drei Kriterien richten:
dem ZVA-Rahmenlehrplan,
qualifizierten Dozenten
und modernen augenoptischen Geräten.
Qualität
Die Qualität der Meisterausbildung wird durch den ZVA-Rahmenlehrplan bestimmt. Er gibt die Inhalte und Anzahl an Stunden vor, die für eine moderne, hochwertig medizinisch-technische Meisterausbildung behandelt werden müssen.
Der Rahmenlehrplan schreibt mindestens 1200 Präsenzstunden Augenoptik und Optometrie, 300 Stunden für den Fachkaufmann und mindestens 100 Stunden für den Ausbildereignungsschein vor.
Achte deshalb bei der Wahl deines Meisterkurses darauf, dass sich dieser unbedingt am Rahmenlehrplan orientiert.
Dozenten
Für die Umsetzung eines Meisterkurses auf dem heutigen Niveau ist es wichtig, dass eine Meisterschule ausreichend hochqualifizierte Dozenten beschäftigt.
Durch die Komplexität der Inhalte, sowohl im handwerklichen als auch im medizinischen Bereich, müssen in jedem Fachgebiet ausreichend viele Spezialisten unterrichten.
Bei der Auswahl deines Meisterkurses solltest du darauf achten, dass eine große Zahl von hochqualifizierten Dozenten für die Qualität der Meisterausbildung entscheidend ist.
Geräte
Die Lehre in der modernen Optometrie erfordert eine große Anzahl hochwertiger Geräte. Die Augenglasbestimmung und Kontaktlinsenanpassung werden in der Ausbildung heute durch eine Vielzahl von optometrischen Screenings ergänzt.
Die Kosten für eine moderne und angemessene Geräteausstattung einer Augenoptiker-Meisterschule übersteigen heute schnell den Millionenwert.
Bei der Auswahl deines Meisterkurses solltest du wissen, dass nur mit einer ausreichenden Zahl moderner Geräte eine moderne Ausbildung möglich ist.
Kursdauer
Gemessen am Mindestinhalt, den ein qualifizierter Meisterkurs nach dem ZVA-Rahmenlehrplan haben muss, ergibt sich je nach Kursform eine Mindestdauer.
Bei 44 Unterrichtswochen im Jahr und einer Wochenstundenzahl von 36 h/Woche kann ein Meisterkurs, der die geforderten Qualitätsvorgaben umsetzt, nicht kürzer als 12 Monate sein. Berufsbegleitende Kurse sind entsprechend länger.
Bei der Auswahl deines Meisterkurses solltest du beachten, dass sich Meisterkurse, die in Vollzeit kürzer als 12 Monate sind oder berufsbegleitend nur 12 Monate dauern, nicht an die Qualitätsvorgaben des ZVA-Rahmenlehrplans halten.
Kosten
Der Meisterkurs der ZVA-Akademie ist mit 12.495 Euro für die Hauptteile I bis IV der Meisterprüfung einer der günstigsten: Wie kann das sein?
Die Vorbereitung auf die Meisterprüfung setzt sich aus vier Hauptteilen (HT) zusammen:
HT I - Fachpraxis Augenoptik
HT II - Fachtheorie & Betriebswirtschaft Augenoptik
HT III - Fachkaufmann
HT IV - Ausbildereignung
Für die HT I + II sieht der Rahmenlehrplan 1200 Präsenzstunden und für die HT III + IV 400 Präsenzstunden vor.
Bei der Betrachtung der Gesamtkosten muss unterschieden werden, ob nur die HT I + II oder alle HT angeboten werden.
Bei der Berechnung der Kosten pro Schulstunde ist neben dem Kurspreis die Anzahl der Unterrichtsstunden entscheidend.
Rechenbeispiel 1 - Akademie der Augenoptik : Kurskosten für HT I + II von 12.495 Euro bei 1600 Präsenzstunden ergeben Kosten von 7,81 Euro pro Schulstunde.
Rechenbeispiel 2 - anderer Meisterkurs:
Kurskosten für HT I + II von 5.550 Euro bei 450 Präsenzstunden ergeben Kosten von 12,33 Euro pro Schulstunde.
Bei der Auswahl deines Meisterkurses solltest du wissen, dass ein besonders günstiger Preis immer mit einer deutlichen Reduzierung der Schulstunden einhergeht. Daher sollest du vergleichend auch die Kosten pro Schulstunde betrachten.
Wie finde ich als Arbeitgeber einen hochqualifizierten Augenoptikermeister?
Als Arbeitgeber spart Ihnen ein fachlich und kaufmännisch gut ausgebildeter Augenoptikermeister Zeit und Geld.
Durch optometrische Zusatzleistungen, die ein qualifizierter Augenoptikermeister mitbringt, steigern Sie Ihren Service sowie die Versorgung Ihrer Kunden. Wir empfehlen Ihnen, bei der Einstellung junger Augenoptikermeister auf die Lehrinhalte der jeweiligen Meisterschule zu achten.
Auch hier gilt: Eine moderne Meisterausbildung richtet sich nach dem ZVA-Rahmenlehrplan und beinhaltet somit weitreichende Kenntnisse im Bereich der Augenoptik, Optometrie und der Betriebsführung.