Ein Schreiben von unserem geschätzten Dualkurs 17

Liebe Leute,

Aus aktuellem Anlass ist uns - leider schade - eine richtige Meisterfeier zurzeit nicht vergönnt. Wir möchten aber dennoch ein paar abschließende Worte an euch richten, die vielleicht das ein oder andere Schmunzeln auf die Lippen zaubern. Uns allen fällt der Abschied schwer, und würden wir uns heute alle noch einmal sehen, wären vermutlich auch noch ein paar Tränen geflossen. Es sind Freundschaften entstanden, die über Stadt- und sogar Staatsgrenzen hinausgehen. Wir waren ein besonderer Kurs – oder wie Verena sagen würde: „der geilste Kurs“. Anstatt uns an die, von Evelyn mehr als einmal erwähnte Trennungsrate zuhalten, heirateten drei von uns und trotz unserer überschaubaren Größe von 16 Mann (bei unserer Frauenquote wohl eher Frau), waren wir bekannt für unseren exorbitanten Kuchen- und Cookieverbrauch. Damit haben wir Angst und Schrecken im Lehrerzimmer verbreitet. Wir hatten sie (fast) alle. Sogar den schwierigsten Kandidaten konnten wir, mit Hilfe eines schlachtentscheidenden Deals, zu Waffeln überreden. Auch der Schulleiter blieb von unseren Forderungen nach Süßem nicht verschont und man muss sagen, dass er die schnellste Lieferung bot. Dicht gefolgt von Alex, bzw. seiner Freundin und unserem externen Dozenten Herrn Erkenbrecher, der unaufgefordert Kirschkuchen mitbrachte, um uns Biochemie in der Praxis zu verdeutlichen und damit eigentlich den Stein - oder eher den Kuchen - ins Rollen brachte. Mit Süßem waren wir nun wirklich am besten zu motivieren, denn bei über 30°C hilft nur ein Eis, damit der Unterricht weitergehen kann, was Pablo sehr schnell erkannte. Es gab überhaupt viel zu lachen miteinander. Wir haben zusammen ein Lied umkomponiert und das Vater Unser ver-optikt (Am Ende der Mail könnt ihr zu beidem nochmal den Text einsehen). Der ein oder andere Lacher ging auch mal auf Kosten unserer Dozenten, sodass am Ende ein einziges Wort oder eine Handbewegung reichte, um Gekicher auszulösen...ist das zu fassen?! An dieser Stelle (hier Handbewegung einfügen) möchte ich aber auch einhaken und unsere Dozenten und das gesamte Team des ZVA-BZ' loben (sogar Nicklas, obwohl er uns noch was schuldet, doppelt und dreifach ). Es ist nicht selbstverständlich als Schüler oder Student so behandelt zu werden wie man es hier wird, nämlich auf Augenhöhe. Am Anfang war es natürlich etwas befremdlich den Dozenten zu duzen, aber es machte die Wege dafür frei wirklich offen miteinander reden zu können. Man hat das Gefühl, gut aufgehoben zu sein und hinzu kommt natürlich das enorme Fachwissen von jedem einzelnen. Wir möchten aber auch das Sekretariat nicht unerwähnt lassen, die guten Seelen der Schule. Man kann wegen jedem Quatsch reinkommen und trifft immer auf ein lächelndes, hilfsbereites Gesicht und bekommt sehr schnell Hilfe bei so gut wie jedem Problem.

Es war eine tolle Zeit und wir sprechen da vielleicht nicht nur für uns, wenn wir sagen, dass wir noch nicht bereit sind zu gehen. Wir persönlich haben uns selten in einem Kurs so schnell wohlgefühlt und haben selten mit einem gesamten Kurs so viel gelacht: wir haben Fotos für ‚Moods of Rosalie‘ gesammelt, wir haben (mehr als einmal) Mareen „kaputt gemacht“, Celine fand alles „logisch“. Charlott hat vermutlich einen kompletten Collegeblock vollgemalt, Laura hat sich in fast jeder Präsenzphase neue Farbe unter der Haut gegönnt…und Klamotten, Milena hat ihren Job als ‚Maus-Schüttler‘ gekündigt, Daniel hat seinen Job als ‚Aquaman‘ umso ernster genommen. Lydia wurde gefeiert für Ihre (ziemlich coole und immer sehr gut gefüllte) Lunchbox, Luana war immer up to date was den Stau betraf, Tanja war unsere Wespenflüsterin mit der schönsten Handschrift, Lena wusste irgendwie IMMER bescheid was den Unterricht anging (auch wenn sie nicht da war), vor Doreen kann man schlicht nur den Hut ziehen, dass sie das so durchgezogen hat (nimm uns das bitte nicht böse) trotz ihres Alters und abends war sie die geheime Pfeffi-Lieferantin, Janine war immer sehr ruhig und hatte trotzdem voll den Plan. Che war sich für keine Diskussion mit den Dozenten zu schade, Kathi fielen mindestens einmal am Tag die Augen zu und auch Celi war die meiste Zeit müde und mies drauf, hatte aber trotzdem alle echt gern. Wir würden uns wirklich sehr freuen, wenn wir nach diesem ganzen Quatsch einen Termin finden, an dem wir unsere Meisterfeier vielleicht in Form eines Klassentreffens nachholen können, um doch noch einmal gemeinsam mit einem kühlen Kölsch anstoßen zu können und einen würdigen Abschluss zu feiern. Wir wünschen Euch alles erdenklich Gute für eure private und berufliche Zukunft. Bleibt bitte alle gesund.

Wir sehen uns hoffentlich bald wieder.

Guddi!!

Eure Milena, Katharina und Celina